Zur Darstellung und Reflexion von Auschwitz in der Paulskirche

Podiumsgespräch mit Dr. Katharina Stengel (Historikerin, Fritz Bauer Institut) und Katharina Hacker (Autorin)

So. 21.05.23 / 18:00 Uhr

Frankfurter Paulskirche
Die Frankfurter Paulskirche heute. Photo: Andreas Praefcke CC BY 3.0

Veranstaltungsort: Jüdisches Museum Frankfurt, Bertha-Pappenheim-Platz 1, 60311 Frankfurt am Main

Zum 175. Jahrestag der Nationalversammlung richtet das Jüdische Museum Frankfurt die Aufmerksamkeit auf die Paulskirche seit ihrem Wiederaufbau im Jahr 1948 und die Vielzahl an Veranstaltungen und Auseinandersetzungen, die in den letzten 75 Jahren hier stattgefunden haben. Die Gesprächsinstallation REDEN BEWEGEN thematisiert die Paulskirche als einen Ort, in dem das demokratische Selbstverständnis verhandelt und um eine angemessene Perspektive auf die deutsche Geschichte gestritten wird.

Der Wiederaufbau der Paulskirche findet unter Bezug auf die jüngste Vergangenheit und die Verbrechen des Nationalsozialismus statt. Doch umfasst dies nicht immer die Auseinandersetzung mit der Schoa. Es ist vor allem den Überlebenden zu verdanken, die in der Paulskirche sprechen, dass Auschwitz zum Thema wird. Redner wie Martin Buber, Nelly Sachs und Saul Friedländer sowie die Ausstellungen zum Warschauer Ghetto-Aufstand, zum Konzentrationsund Vernichtungslager Auschwitz sowie zu den Verbrechen der Wehrmacht bahnen einer Erinnerungskultur den Weg, in deren Zentrum die Schoa steht. Wird sie das Ende der Zeitzeugenschaft überdauern?

Mit Dr. Katharina Stengel, Historikerin, Fritz Bauer Institut sowie Katharina Hacker, Autorin Moderation: Prof. Dr. Mirjam Wenzel , Direktorin, Jüdisches Museum Frankfur

Während der Jubiläumswoche vom 18. bis 21. Mai ist der Eintritt ins Jüdische Museum kostenfrei.

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