documenta15: Der Skandal und die Folgen (ausgebucht)

Podiumsgespräch mit Prof. Dr. Nicole Deitelhoff, Prof. Dr. Heinz Bude und Prof. Dr. Mirjam Wenzel

Di. 24.01.23 / 19:00 Uhr

documenta 15
documenta 15 © documenta fifteen 2022

Veranstaltungsort: Jüdisches Museum Frankfurt, Bertha-Pappenheim-Platz 1, 60311 Frankfurt am Main

Bereits vor der documenta 15 zeichnete sich ab, dass israelfeindliche Positionen in der weltweit größten zeitgenössischen Kunstausstellung eine unwidersprochene Bühne erhalten würden. Das Banner „The People’s Justice“ von Taring Padi, das unmittelbar nach der Eröffnung auf dem Friedrichsplatz gehisst wurde, bestätigte alle Befürchtungen: Im Zentrum Kassels wurden antisemitische Vorstellungen bildhaft ins Szene gesetzt. Auch wenn das Banner schnell wieder abgebaut wurde, präsentierte die documenta 15 bis zum Schluss israelfeindliche Positionen und erklärte den palästinensischen Befreiungskampf zu einem zentralen Element postkolonialer Perspektiven. Wie kommt es zu dieser Positionierung des palästinensischen Kampfes in der zeitgenössischen Kunstszene? Worin besteht der Skandal der documenta? Und welche Folgen hat er?

Über diese und weitere Fragen diskutieren an dem Abend Prof. Dr. Nicole Deitelhoff, Prof. Dr. Heinz Bude und Prof. Dr. Mirjam Wenzel.

Prof. Dr. Nicole Deitelhoff ist Leiterin des Leibniz-Instituts Hessische Friedens- und Konfliktforschung und geschäftsführende Sprecherin des Forschungsverbunds „Normative Ordnungen“. Sie ist Vorsitzende der Expertenkommission zur documenta, die den Antisemitismusverdacht prüfen sollte.

Prof. Dr. Heinz Bude ist Soziologe und Publizist sowie Gründungsdirektor des documenta Instituts für Ausstellungsstudien, einem außeruniversitären Forschungsinstitut unter dem Dach der documenta und des Museums Fridericianum, dem auch das documenta Archiv angehört.

Prof. Dr. Mirjam Wenzel ist Direktorin des Jüdischen Museums Frankfurt. 

Wir bitten um Anmeldung bis Montag, 23. Januar 2023, an: theresa.gehring@freunde-jmf.de
Eintritt: 10 €, ermäßigt: 5 €, für Mitglieder des Fördervereins kostenfrei

Die Ausstellung „Zurück ins Licht. Vier Künstlerinnen – Ihre Werke. Ihre Wege“ und das Life Deli sind bis Veranstaltungsbeginn um 19.15 Uhr geöffnet.

Eine Veranstaltung der Gesellschaft der Freunde und Förderer des Jüdischen Museums Anmelden Termin speichern Anfahrt