Elias Canetti: Das Buch gegen den Tod

Veranstaltungsort: Jüdisches Museum Frankfurt, Bertha-Pappenheim-Platz 1, 60311 Frankfurt am Main

Der Schoa-Überlebende und Literaturnobelpreisträger Elias Canetti betrachtete den Tod als Feind. Sein Leben lang schrieb er in seinem Werk und in Aufzeichnungen gegen gegen ihn an. Sein posthum erschienenes „Buch gegen den Tod“ (Hanser Verlag 2014) versammelt diese Gedanken und verdeutlicht seine so irritierende wie originelle Haltung.

Sein Biograph Prof. Dr. Sven Hanuschek, Mitherausgeber des „Buchs gegen den Tod“, ist auch einer der Herausgeber der neuen Canetti-Gesamtausgabe, die erstmals auf den vollständigen Nachlass zurückgreifen kann. Die ersten Bände erscheinen zu Canettis 120. Geburtstag im Juli 2025, darunter auch die "Gerettete Zunge". In dieser "Geschichte einer Jugend" werden die persönlichen Prägungen deutlich, die zu seiner philosophischen Haltung geführt haben. An diesem Abend stellt Hanuschek die Neuausgabe vor und erörtert, welchen Stellenwert die Auseinandersetzungen mit dem Lebensende in der komplexen Gedankenwelt des Schriftstellers hatten. Moderation: Judith von Sternburg, Feuilleton-Redakteurin der Frankfurter Rundschau. Die Texte liest Isaak Dentler (Schauspiel Frankfurt).

Karten erhalten Sie unter juedischesmuseum.de/tickets; ggf. sind Restkarten an der Museumskasse erhältlich. Eintritt 10 €, ermäßigt 5 €