Di. 12.12.23 / 19:30 Uhr
Veranstaltungsort: Jüdisches Museum Frankfurt, Bertha-Pappenheim-Platz 1, 60311 Frankfurt am Main
„No, physical force is always better with Nazis. It’s hard to satirize a guy with shiny boots“ so formulierte es Isaac in Woody Allens berühmtem Film „Manhatten“ (1979).
Er griff damit eine Frage auf, die sich Jüdinnen und Juden immer wieder stellen müssen: Wie sollen sie auf antisemitische Sprüche und Stereotype, ja auf Gewalt reagieren? Wann braucht es jüdische Widerständigkeit? Wie kann diese aussehen? Über die Jahrhunderte hinweg entwickelten sie unterschiedliche Aktionsformen – von physischer Gegenwehr, zivilem Ungehorsam über publizistische bis hin zu künstlerischen und aktivistischen Auseinandersetzungen.
Über die Geschichte und Praktiken jüdischer Gegenwehr und Widerständigkeit diskutieren an diesem Abend:
• Hermann Alter, Rechtsanwalt und langjähriges Vorstandsmitglied der Jüdischen Gemeinde Frankfurt, der 1985 die Bühne der Kammerspiele besetzte, um die Aufführung des Stücks „Die Stadt, der Müll und der Tod“ zu verhindern
• Debora Antmann, Körperkünstlerin, Kolumnistin und Publizistin zu lesbisch-jüdischer Widerstandsgeschichte in der BRD
• Leon Kahane, Künstler und Mitbegründer des Forums demokratische Kultur und zeitgenössische Kunst
• Hanna Veiler, politische Bildnerin, Aktivistin und Publizistin und neu gewählte Präsidentin der Jüdischen Studierenden Union Deutschland
Es moderiert Laura Cazés, Herausgeberin des Buches „Sicher sind wir nicht geblieben. Jüdischsein in Deutschland“.
Eintritt: 10 €, ermäßigt: 5 €
Bitte melden Sie sich bis spätestens werktags (Montag bis Freitag), 12 Uhr, vor dem gewünschten Termin an. Kontakt: besuch.jmf@stadt-frankfurt.de. Die Anmeldung ist erst gültig, wenn Sie eine Bestätigung per Mail erhalten haben.
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