Mo. 20.01.25 / 19:00 Uhr
Veranstaltungsort: Jüdisches Museum Frankfurt, Bertha-Pappenheim-Platz 1, 60311 Frankfurt am Main
In seinem Buch „Rituelle Distanz“ ging der renommierte Historiker Prof. Dr. Dan Diner auf „Israels deutsche Frage“, also die sozialpsychologischen Tiefendimensionen der politischen Beziehungsgeschichte zwischen beiden Ländern ein. Im Mittelpunkt seiner kulturhistorischen Studie stand das sogenannte Wiedergutmachungsabkommen von 1952. Mit dem Begriff der „Staatsräson“ hat Angela Merkel dieses Abkommen zu Beginn des 21. Jahrhunderts um sicherheitspolitische Dimensionen ergänzt. Seither gilt Deutschland in Israel als ein verlässlicher Verbündeter unter Vorbehalt. Hat sich das mit der Zeitenwende vom 7. Oktober geändert? Vor welchen Herausforderungen stehen die deutsch-israelischen Beziehungen angesichts des Kriegs in Israel, Gaza und Libanon? Was bedeutet der Krieg für die jüdische Diaspora in Deutschland und andernorts?
Über diese und weitere Fragen unterhält sich der Journalist und ehemalige Chefredakteur des ZDF, Peter Frey, mit Dan Diner, Prof. em. für Moderne Geschichte an der Hebräischen Universität Jerusalem, Mitglied der Frankfurter „Jüdischen Gruppe“, lang jähriger Direktor des Simon Dubnow Instituts für jüdische Geschichte, Leipzig, sowie ehemaliger Vorsitzender des Stiftungsrats der Alfred Landecker Foundation.
Eine Veranstaltung der Gesellschaft der Freunde und Förderer des Jüdischen Museums.
Der Eintritt kostet 10 €, ermäßigt 5 € und ist für Mitglieder der Gesellschaft der Freunde und Förderer frei.
Wir bitten um Anmeldung bis Donnerstag, 16. Januar, an: theresa.gehring@freunde-jmf.de.
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