Auf Spurensuche nach dem Displaced-Persons-Camp in Frankfurt Zeilsheim (ausgebucht)

Stadtrundgang mit Percy Herrmann im Beiprogramm zur Ausstellung „Unser Mut“

So. 17.10.21 / 11:00 Uhr

Rabbiner Leon Thorne bei der Einweihung des Denkmals für die Opfer der Schoa im DP-Lager Zeilsheim am 15. Mai 1946 © Jüdisches Museum Frankfurt

Veranstaltungsort: Zeilsheim, Treffpunkt wird nach Anmeldung bekanntgegeben, .

Auf ihrer Flucht vor neuerlichen Pogromen kamen ab August 1945 tausende überwiegend polnische Juden in die von den US-amerikanischen Streitkräften verwalteten Gebiete und wurden hier als „DPs“ (displaced persons) untergebracht. Das DP-Camp in Frankfurts westlichem Stadtteil Zeilsheim bestand aus Arbeiterwohnungen, aber auch ehemaligen Zwangsarbeiterbaracken der nahegelegenen IG-Farben-Werke. Von seiner Einrichtung im Oktober 1945 bis zur Auflösung Ende 1948 lebten hier durchschnittlich etwa 3.000 Personen, die auf ihre Ausreise in die USA und nach Palästina warteten. Es gab hier Schulen, Kindergärten, Lehrwerkstätten und ein Krankenhaus, aber auch einen Sportplatz und ein Kino. Der Stadtrundgang lädt dazu ein, die wenigen heute noch sichtbaren Spuren dieser „jüdischen Stadt“ zu entdecken.

Der Historiker Percy Herrmann ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der KZ-Gedenkstätte Dachau und hat sich intensiv mit der Geschichte des DP-Lagers Zeilsheim befasst.

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Anmeldung unter: besuch.jmf@stadt-frankfurt.de (ausgebucht!)
Kosten: 10 €

In Kooperation mit dem Förderverein Fritz Bauer Institut e.V. Anmelden Termin speichern Anfahrt