Filmstill aus einer Videoinstallation von Hadassa Goldvicht © Hadassa Goldvicht
Rückblick

"Writing Lesson" & "Kaddish"

Videoinstallationen von Hadassa Goldvicht und Yael Serlin / 31.10.2022 - 01.10.2023

In einem Kabinettraum im Rothschild-Palais präsentieren wir zwei Videoarbeiten der israelischen Künstlerinnen Hadassa Goldvicht und Yael Serlin.

In dem Raum in der zweiten Etage der Dauerausstellung präsentieren wir wechselnde Arbeiten von jüdischen Künstlerinnen und Künstlern, die sich auf unterschiedliche Arten und Weisen mit Themen der jüdischen Gegenwart und der Tradition beschäftigen. Die zeitgenössischen Kunstwerke sind als eine persönliche Form der Auseinandersetzung zu verstehen. Hierbei können Reflektionen zur rituellen Praxis, zur jüdischen Selbstdefinition, aber auch zu aktuellen politischen und gesellschaftlichen Herausforderungen sichtbar werden.

Dieser Raum wurde mit Unterstützung der DekaBank realisiert.

Hadassa Goldvicht: "Writing Lesson #1", „Writing it all Back“, „Kiss“

Filmstill aus der Videoarbeit "Writing Lesson" von Hadassa Goldvicht
Filmstill aus der Videoarbeit "Writing Lesson" ©Hadassa Goldvicht

Hadassa Goldvicht, 1981 in Israel geboren, studierte an der Rhode Island School of Design, an der School of Visual Arts in New York und an der Bezalel Academy of Art and Design in Jerusalem. Dort arbeitet und lebt sie. In ihren Video- und Rauminstallationen beschäftigt sie sich mit Sprache, Mythen und Intimität. Sie versucht, religiöse Rituale aufzubrechen und neu zu lesen.

In ihrer Serie von Videoarbeiten „Writing Lessons“ (2005-­2012) bezieht sie sich auf die jüdische Tradition, Jungen das Erlernen des hebräischen Alphabets und damit den Einstieg in das bevorstehende Tora-Studium zu versüßen. In den ausgestellten Videos wird sie selbst zur Protagonistin, eignet sich diesen Brauch als Frau an und schreibt ihm damit eine neue Bedeutung zu. 

Yael Serlin: "Kaddish"

Filmstill aus Yael Serlins Arbeit "Kaddish"
Filmstill aus Yael Serlins Arbeit "Kaddish" © Doron Oved

Yael Serlin, 1983 in Israel geboren, studierte an der HaMidrasha - Beit Berl Faculty of the Arts in der Nähe von Tel Aviv und an der Emunah Art Academy in Jerusalem, wo sie lebt und arbeitet. In ihren multidisziplinären Arbeiten beschäftigt sie sich sowohl mit persönlichen Themen wie auch mit der jüdischen Tradition, die sie als praktizierende Jüdin sowohl befragt wie auch weiterentwickelt.

Ihr Video „Kaddish“ (2018) greift das Gebet auf, das traditionellerweise von Männern für Verstorbene gesprochen wird. Hier aber rezitieren zehn Frauen das Totengebet und widmen es zugleich der Gewalt, die sie erlebt haben.

Die Ausstellung ist ab 31. Oktober in der Dauerausstellung des Jüdischen Museums zu sehen.

Ausstellungsort:
Jüdisches Museum Frankfurt

Heute geschlossen

  • Museumsticket (Dauerausstellung Jüdisches Museum+Museum Judengasse) regulär/ermäßigt
    12€ / 6€
  • Kombiticket (Wechselausstellung + Museumsticket) regulär/ermäßigt
    14€ / 7€
  • Wechselausstellung regulär/ermäßigt
    10€ / 5 €
  • Familienkarte
    20€
  • Frankfurt Pass/Kulturpass
    1€
  • Am letzten Samstag des Monats
    Frei
  • (ausgenommen Teilnehmer gebuchter Führungen)

  • Eintritt nur Gebäude (Life Deli/Museumshop/Bibliothek)
    Frei
  •  

  • Freien Eintritt genießen:

  • Mitglieder des Fördervereins

  • Geburtstagskinder jeden Alters

  • Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre

  • Studenten der Goethe-Uni / FH / HfMDK

  • Auszubildende aus Frankfurt

  • Geflüchtete

  • Inhaber von Museumsufer-Card oder Museumsufer-Ticket

  • Inhaber der hessischen Ehrenamts-Card

  • Mitglieder von ICOM oder Museumsbund

  •  

  • Ermäßigung genießen:

  • Studenten / Auszubildende (ab 18 Jahren)

  • Menschen mit Behinderung ab 50 % GdB (1 Begleitperson frei)

  • Wehr- oder Zivildienstleistende / Arbeitslose

  • Inhaber der Frankfurt Card

Link zum Standort Link zum Standort

Bertha-Pappenheim-Platz 1, 60311 Frankfurt am Main

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