Dem Holocaust entkommen: Erfahrungen Polnischer Jüdinnen und Juden in der Sowjetunion (1939-1946)

Ein Vortrag von Dr. Markus Nesselrodt

Mi. 10.11.21 / 18:15 Uhr

Gruppenfoto jüdischer Flüchtlinge in Samarkand in Usbekistan ( UdSSR) zwischen 1942 und 1946. © United States Holocaust Memorial Museum, courtesy of Marc Ratner
Gruppenfoto jüdischer Flüchtlinge in Samarkand in Usbekistan (UdSSR) zwischen 1942 und 1946. © United States Holocaust Memorial Museum, courtesy of Marc Ratner

Veranstaltungsort: Goethe-Universität, Norbert-Wollheim- Platz 1, 60323 Frankfurt am Main

Infolge des Überfalls der deutschen Wehrmacht auf Polen am 1. September 1939 flohen hunderttausende polnische Juden auf das Territorium der Sowjetunion. Wenngleich sie dort tagtäglich mit Armut, Hunger, politischem Terror und religiöser Verfolgung konfrontiert waren, überlebten doch etwa 230.000 von ihnen den Zweiten Weltkrieg im unbesetzten Landesinneren der UdSSR. Nach ihrer Rückkehr aus der Sowjetunion entschieden sich viele für die Auswanderung und gelangten auf ihrem Weg in eine neue Heimat in die Lager für jüdische Displaced Persons im besetzten Nachkriegsdeutschland. Der Vortrag stellt die Migration zwischen Polen, der Sowjetunion und Deutschland vor und fragt nach der Bedeutung dieser Erfahrung für die Erforschung des Holocaust.

Dr. Markus Nesselrodt ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Kulturwissenschaftlichen Institut der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder. Seine mit dem Fritz Theodor Epstein-Preis und dem Irma-Rosenberg- Förderpreis ausgezeichnete Dissertation erscheint 2021 als Taschenbuch im Verlag De Gruyter Oldenbourg.

Die Veranstaltung findet als Hybridveranstaltung statt. Zur Teilnahme in Präsenz schicken Sie bitte bis zum 8. November 2021 eine E-Mail unter Angabe Ihres Namens, mit dem Betreff »10. November 2021« an: anmeldung@fritz-bauer-institut.de. Bitte beachten Sie, dass das Betreten der Gebäude der Goethe-Universität für Besucher am Tag der Veranstaltung erst ab 18:00 Uhr mit einer ausgedruckten Zutrittsbescheinigung und einem 2-G-Nachweis möglich ist. Mit der Teilnahmebestätigung erhalten Sie alle benötigten Informationen und Formulare rechtzeitig zugesandt.

Die Veranstaltung kann auch als Livestream auf YouTube verfolgt werden. Sie können wie gewohnt Fragen im Chat stellen, die dann in die Live-Diskussion eingebracht werden. Wir bitten Sie jetzt schon um Entschuldigung, falls es durch die Hygienebestimmungen vor Ort zu einem verzögerten Beginn des Livestreaming der Veranstaltung kommen sollte.

Eine Kooperation mit dem Fritz Bauer Institut. Anmelden Termin speichern Anfahrt