Jüdische Künstlerinnen im Exil

Gespräch mit Dr. Sylvia Asmus und Thomas B. Schumann

Do. 23.02.23 / 19:15 Uhr

Gemälde von Ruth Cahn, Bethmann-Weiher, Frankfurt am Main
Ruth Cahn, Bethmann-Weiher, Frankfurt am Main, vor 1929, Aquarell auf Papier, 60 × 48 cm. Städtische Kunstsammlung, Kulturamt Frankfurt am Main

Veranstaltungsort: Jüdisches Museum Frankfurt, Bertha-Pappenheim-Platz 1, 60311 Frankfurt am Main

Während der nationalsozialistischen Herrschaft wurde viele Künstlerinnen und Künstler in die Emigration gezwungen. Ihre Werke galten als „entartet“, wurden verfemt und häufig auch zerstört. Nur wenigen gelang es, ihre Karriere im Exil fortzusetzen. Für die meisten stellte die nationalsozialistische Verfolgung einen unwiederbringlichen Bruch dar, der sie nicht nur ihres Umfelds und ihrer Familien beraubte, sondern es auch unmöglich machte, an Altbewährtes anzuknüpfen. Dies galt insbesondere für die erste Generation von Frauen, die in sich in den 1920er Jahren als Künstlerinnen einen Namen gemacht hatten, wie etwa die in Paris ausgebildete Fauvistin Ruth Cahn, deren Werk in der Ausstellung „Zurück ins Licht“ zu sehen ist. 

Dr. Sylvia Asmus ist Leiterin des Deutschen Exilarchivs 1933-1945 der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt am Main, das über eine große Sammlung an Zeugnissen der deutschsprachigen Emigration verfügt.

Thomas B. Schumann ist Verleger der Edition Memoria. Er hat die umfangreichste private Sammlung zur deutschen Exil-Kultur. In der Ausstellung sind zwei Ölgemälde von Ruth Cahn aus seiner Sammlung zu sehen.

Das Gespräch moderiert Erik Riedel, Ausstellungsleiter und Kurator im Jüdischen Museum Frankfurt.

Eintritt: 10 € (ohne Führung 7 €), ermäßigt 5 €. Bitte melden SIe sich vorab an unter: besuch.jmf@stadt-frankfurt.de

Vor dem Gespräch gibt es um 18 Uhr eine Kuratorenführung mit besonderem Blick auf dieKünstlerin Ruth Cahn. Mehr erfahren

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