Szenisches Erinnern der Schoa

Über transgenerationale Tradierung extremen Traumas im Rahmen des Studientages „Strategien des Überlebens“

So. 21.07.24 / 14:00 Uhr

Links: Dr. Kurt Grünberg, Foto: Privat, rechts: Katja Janitschek, Foto: Jüdisches Museum Frankfurt
Links: Dr. Kurt Grünberg, Foto: Privat, rechts: Katja Janitschek, Foto: Jüdisches Museum Frankfurt

Veranstaltungsort: Jüdisches Museum Frankfurt, Bertha-Pappenheim-Platz 1, 60311 Frankfurt am Main

Dr. Kurt Grünberg, Psychoanalytiker, Wissenschaftler am Sigmund-Freud-Institut und Gründungsmitglied des Treffpunkts für Überlebende der Schoa berichtet im Gespräch mit Katja Janitschek über seinen beruflichen Alltag - der Arbeit mit Überlebenden der Schoa und deren Nachkommen. Während in der deutschen Gesellschaft häufig der gemeinschaftliche Tenor herrschte „es muss doch auch einmal Schluss sein“, mussten sich die Überlebenden der Schoa und deren Kinder und Enkel mit den psychosozialen Spätfolgen zwangsläufig auseinandersetzen. Der Prozess der Tradierung erfolgt oft nicht mündlich und muss daher psychoanalytisch erschlossen werden. Auch die Auswirkungen des Massakers, das die Hamas am 7. Oktober in Israel anrichtete, wird im Gespräch unter psychoanalytischen Gesichtspunkten betrachtet werden. 

Die Teilnahme an gesamten Studientag und den einzelnen Veranstaltungen ist kostenfrei. Anmeldungen unter: besuch.jmf@stadt-frankfurt.de

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