Der einflussreichste Meinungsmacher der Nachkriegszeit und die Juden.
»Das Herbeiführen einer Aussöhnung zwischen Juden und Deutschen; hierzu gehört auch die Unterstützung der Lebensrechte des israelischen Volkes« - dazu sind, laut Arbeitsvertrag, die Redakteurinnen und Redakteure des Axel Springer Verlags verpflichtet. Es war der Verleger selbst, der diese grundsätzliche Haltung Mitte der 1960er Jahre den Redaktionen seines Zeitungsimperiums vorgab. Die politischen Konstellationen und öffentlichen Kontroversen, in denen sich Axel Springer (1912 - 1985) mit seiner medienpolitischen Macht positionierte, werden erstmals mit besonderem Augenmerk auf seine dezidiert pro-jüdische und pro-israelische Haltung in den Blick genommen: Welche Rolle spielte diese im Selbstverständnis von Axel Springer und in den Auseinandersetzungen mit seinen Kontrahenten? Welche Bedeutung kommt ihr im Kontext der deutsch-jüdischen Nachkriegsgeschichte zu?
224 S., zahlreiche Abb.
Hrsg. von Fritz Backhaus, Dmitrji Belkin und Raphael Gross
Göttingen: Wallstein Verlag
2011
ISBN: 978-3-8353-1081-0
Preis: 19,90 Euro