

Die Nationalsozialisten hatten das 1923 gegründete "Institut für Sozialforschung" in die Emigration getrieben. Die Stationen des Exils führten über Genf und Paris bis nach New York. Nicht alle Mitglieder überlebten; manche, wie etwa Walter Benjamin, holte der Terror auf der Flucht ein. Der "Gedanke der Erinnerung", ebenso wie der politische Entschluss, den demokratischen Wiederaufbau aktiv mitzugestalten, bewogen schließlich Friedrich Pollock, Max Horkheimer und Theodor W. Adorno, nach Deutschland zurückzukehren.

Die Remigration der "Frankfurter Schule" spiegelt die Zeitgeschichte hier in Frankfurt, aber auch in ihren nationalen und transnationalen Aspekten. Dabei rückt unser Ausstellungsprojekt den spezifisch jüdischen Erfahrungshorizont der Protagonisten in den Mittelpunkt. Im Vorfeld der Ausstellung beteiligte sich das Jüdische Museum an der Ringvorlesung "Deutsch-jüdische Ideengeschichte in der Nachkriegszeit", die an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main stattfand.
Zur Ausstellung ist ein Katalog im Wallstein-Verlag erschienen.
Ausstellungsort:
Jüdisches Museum Frankfurt
Heute geschlossen
Eintrittspreise noch offen
Bertha-Pappenheim-Platz 1, 60311 Frankfurt am Main