Do. 27.06.24 / 19:00 Uhr

Veranstaltungsort: Jüdisches Museum Frankfurt, Bertha-Pappenheim-Platz 1, 60311 Frankfurt am Main
Adornos letzte Vorlesung in Frankfurt endete mit dem sogenannten Busenattentat, bei dem Studentinnen mit nackten Oberkörpern gegen die von ihm veranlasste Räumung des Instituts für Sozialforschung protestieren. Heute stören propalästinensische Aktivisten die Auftritte von israelischen oder israelfreundlichen Rednerinnen und Rednern im Kultur- und Wissenschaftsbereich mit Brüllen oder Sprechchören. Zugleich kritisieren linke Kulturschaffende, dass sie von deutschen Kultureinrichtungen gecancelt werden und bezeichnen die „deutsche Staatsräson“ als ein repressives Dogma. Worin zeichnen sich die Cancel Cultures von 1968 bis heute aus? Was speist die Logik der Aufregung, die ihnen zugrunde liegt? Und was bedeuten die zunehmenden Spannungen zwischen verschiedenen Erfahrungen und Perspektiven für den international vernetzten Kulturbereich der Zukunft?
Über diese und weitere Fragen diskutieren der Soziologe Prof. Dr. Natan Sznaider, die Künstlerin Prof. Dr. Hito Steyerl und Prof. Dr. Stephan Lessenich, Direktor des Frankfurter Instituts für Sozialforschung. Moderation: Museumsdirektorin Prof. Dr. Mirjm Wenzel.
Karten erhalten Sie in unserem Online-Shop; ggf. sind Restkarten an der Museumskasse erhältlich. Eintritt 10 €, ermäßigt 5 €
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