
Die Ausstellung „Flucht und Verwandlung“ zeigt, wie Sachs’ Werk im Eingedenken einer bekannten, im Kontakt mit einer neuen Kultur entsteht. Im Mittelpunkt der Ausstellung befindet sich die Küche, auch „Kajüte“ genannt. Mit Blick auf die Wässer Südstockholms isst, schläft und arbeitet sie in diesem kleinen Raum „einfach weil ich da mehr zu Hause bin als in dem Fein-Zimmer, wo ich die Möbel von anderen Flüchtlingen übernahm.“ Anhand des Nachlasses, der sich samt einer Rekonstruktion der Wohnung in der Königlichen Bibliothek Stockholms befindet, sowie anhand einer Fülle von unveröffentlichtem Material (Fotos, Manuskripte, Ton- und Bildaufnahmen, Akten), werden die Koordinaten von Sachs’ „unsichtbarem Universum“ nachgezeichnet. Die Ausstellung will den kulturhistorischen Kontext ebenso wie die ästhetische Radikalität eines Werks sichtbar machen, das aus der Verwandlung eine Bleibe zu schaffen sucht.
Eine Ausstellung von gewerk design und Aris Fioretos. Gefördert von der ABG Frankfurt Holding GmbH und der Gesellschaft der Freunde und Förderer des Jüdischen Museums Frankfurt am Main
Bertha-Pappenheim-Platz 1, 60311 Frankfurt am Main